Verkehrsunfall mit Gefahrstoffaustritt bei Kehrig

Gegen 17 Uhr wurde die Führungsstaffel mit dem Einsatzleitwagen (ELW 1) zu einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Gefahrstoffen alarmiert. In einer scharfen Linkskurve auf der L52 von Düngenheim kommend Richtung Kehrig kollidierte ein mit Bitumenemulsion beladener Lastkraftwagen mit einem Auto und landete in einer steilen Böschung abseits der Straße. Eine Person im Pkw und zwei Personen im Lkw verletzten sich teilweise schwer. Zudem verlor der Lkw einen Behälter, aus dem eine große Menge Bitumen austrat. Nach der Rettung der Verletzten folgte die Gefahrenbeseitigung. Da der Behälter noch zu etwa zwei Drittel gefüllt und ein abpumpen nicht möglich war, erwies sich dies als sehr langanhaltend und schwierig. In der Folge wurde ein Bergungsunternehmen mit einem Kran und einer Radlader angefordert. Der Kran hob den Lkw die steile Böschung hinauf, da ein hochziehen mit einer Seilwinde aufgrund der Steigung nicht möglich war. Der Behälter mit dem Bitumen war etwas leichter zugängig und konnte nach der Kontrolle auf seine Dichtigkeit mit dem Radlader aus dem Waldstück entfernt werden. Anschließend hob der Kranwagen den Behälter auf einen extra angeforderten mit Sand befüllten Lastkraftwagen. Gegen Mitternacht konnten dann alle Einsatzkräfte wieder in die Gerätehäuser einrücken. Neben uns waren die Feuerwehren Düngenheim, Kaisersesch, Kehrig, Kottenheim und Ettringen, sowie die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) im Einsatz. Auch Wehrleiter Peter Ott, der als Einsatzleiter fungierte, Verbandsbürgermeister Gerd Heilmann, der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspektor Andreas Faber und die Untere Wasserbehörde waren vor Ort.

 

Der LKW hängt in der schwer unzugänglichen Böschung

Der Lkw hängt in der schwer unzugänglichen Böschung. Im Vordergrund sieht man Verschmutzungen durch das Bitumen

 

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Der Lastkraftwagen wird am späten Abend verladen