Am Samstag, 7. März 2020 fand die kombinierte Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nachtsheim und des Förderverein statt. Wehrführer und Vorsitzender Marco Schüller durfte neben seinen aktiven Floriansjüngern und den Kameraden der Altersabteilung ebenso für die Verbandsgemeinde Vordereifel die Beigeordnete Petula Schneider, den stellvertretenden Wehrleiter Udo Mohr sowie Ortsbürgermeister Martin Schmitt im Gasthaus Tannengrün begrüßen. Nach einer kurzen Einführung und dem Totengedenken folgte der Rückblick des Wehrführers auf das vergangene Jahr. Die Feuerwehr rückte zu insgesamt 22 Einsätzen aus. Neben 9 Brand- und 12 technischen Hilfeleistungen musste 1 Gefahrguteinsatz abgearbeitet werden. Die Staffel des Einsatzleitwagens rückte zu 12 Einsätzen aus. Ihren extrem hohen Stellenwert bewies die First Responder Einheit mit mittlerweile 7 Mitgliedern, die in 2019 zu insgesamt 53 Erste-Hilfe-Einsätzen, auch in umliegenden Ortschaften, ausrückte. Es wurden 17 Übungen abgehalten, darunter 3 Gemeinschaftsübungen mit den benachbarten Feuerwehren aus Boos, Münk, Anschau, Luxem, Ditscheid, Weiler, Bermel und Reudelsterz. Die Jugendfeuerwehr Nachtsheim, unter Leitung von Jürgen Deisen und Carsten Leu, konnte 16 Übungen verbuchen, darunter 2 Gemeinschaftsübungen mit den Kameraden aus Kürrenberg sowie eine Schau-Übung im Rahmen des VG-Feuerwehrtages in Kehrig. Außerdem führten die jungen Kameraden wieder einmal die Weihnachtsbaumsammlung durch und unterstützten die Kameraden der Alterswehr bei einigen Projekten und Veranstaltungen.
Auch in 2019 wurde die Ausbildungsarbeit fortgeführt. Die Kameraden Stefan Michels und Johannes Weiler nahmen mit Erfolg am Maschinisten-Lehrgang teil. Darüber hinaus absolvierten ebenfalls Stefan Michels sowie Steffen Wagner und Marc Hendel die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Außerhalb der Kreisausbildung absolvierte Johannes Weiler die Lehrgänge FEZ-Personal und Motorsägenführer. Daniel Hoffmann besuchte an der LFKS Koblenz den Lehrgang „TH-Technische Hilfeleistung“.
Die Grußworte der Gäste eröffnete die Beigeordnete der Verbandsgemeinde Vordereifel, Petula Schneider, die sich für die Einsatzbereitschaft und das damit verbundene ehrenamtliche Engagement bedankte. Der Stellvertretende Wehrleiter Udo Mohr dankte der Mannschaft für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr und gab einen Ausblick über anstehende Neuerungen wie z.B. das Atemschutzkonzept der Verbandsgemeinde. Ortsbürgermeister Martin Schmitt lobte neben der ständigen Einsatzbereitschaft besonders die Vereinstätigkeit der Feuerwehr und ihren damit verbundenen Stellenwert innerhalb der Ortsgemeinde Nachtsheim.
Auf der Personalebene gab es im abgelaufenen Jahr viel Bewegung. 6 Kameraden wechselten in die Altersabteilung. Durch Wohnortwechsel stieß Marc Hendel von den Kameraden aus Bermel zur Feuerwehr Nachtsheim. Aufgrund ihrer Leistungen, nach erforderlicher Dienstzeit und den absolvierten Lehrgängen beförderte der Wehrführer seine Kameraden Stephan Haupt, Nicolas Schmitt und Markus Weirich zum Löschmeister. Er bedankte sich herzlich für die bisher geleistete Arbeit und nahm die Kameraden gleichzeitig un die Pflicht, sich weiterhin tatkräftig im Dienst der Feuerwehr Nachtsheim einzusetzen.
Marco Schüller informierte die Anwesenden über weitere Aktivitäten der Kameraden. Neben der Winterwanderung nach Eulgem besuchten die Wehr den VG-Feuerwehrtag in Kehrig, der durch die Nachtsheimer Kameraden durch eine Schauübung und eine Fahrzeugausstellung mitgestaltet werden konnte. Besonders hervorzuheben ist der Übungstag im Oktober, der unter fachtechnischer Anleitung zweier Kameraden der BF Trier ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung an PKW und LKW stand.
Es folgte eine kurze Vorschau auf 2020. Die Feuerwehr Nachtsheim geht in das neue Jahr mit 28 aktiven Kameraden, darunter 18 Atemschutzgeräteträger. Der Altersdurchschnitt der Feuerwehr Nachtsheim liegt bei 32 Jahren. Wehrführer Marco Schüller bedankte sich bei allen Kameraden für die geleistete Arbeit bei Einsätzen, Instandhaltungsarbeiten und Übungen, besonders bei den Gerätewarten Thomas Nett und Klaus Michels, seinem Stellvertreter Jürgen Deisen und den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins für die gute Zusammenarbeit.
Bei der folgenden Sitzung des Fördervereins, der aktuell 165 Mitglieder zählt, berichtete der Vorsitzende Marco Schüller über die Veranstaltungen im Jahr 2019. Neben dem Sommerfest mit Live-Musik wurde wieder der Martinsabend mit dem traditionellen Döppekoche-Essen ausgerichtet. Aus den Einnahmen wurden für die Feuerwehr ein Akkuschrauber, eine Verkehrsunfallkiste sowie eine neue Übungspuppe angeschafft. Der Bericht des Kassierers Stephan Haupt gab Aufschluss über die Finanzen des Fördervereins. Stellvertretend für beide Kassenprüfer bescheinigte Carsten Leu eine einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung aller am Anordnungsgeschäft Beteiligten, die daraufhin einstimmig erfolgte.