Schichtarbeit und wechselnde Arbeitszeiten bis hin zu Freistellungsproblemen machen es den Freiwilligen Feuerwehren immer schwerer, ihre Feuerwehrleute entsprechend auszubilden. Das größte Problem stellt hier die Grundausbildung mit mittlerweile 70 Stunden dar. Die Ausbildung scheitert dann an den Fehlstunden.
Die VG Vordereifel hat hier mit einem ersten modularen Grundausbildungs-Lehrgang einen großen Schritt in Richtung Flexibilität der Ausbildung im Kreis Mayen-Koblenz gestartet.
Ziel ist es, nicht wie bei der bisherigen Ausbildung feste Stunden und Termine vorzugeben, sondern die Ausbildung an die Möglichkeiten der Wehrmänner anzupassen. So wurde der Lehrgang in sechs Module unterteilt, hier bestand die Wahlmöglichkeit in einer Wochenendausbildung oder einer Werktagsvariante. Die Terminabsprachen erfolgten über Social Media Plattformen, was sich als überaus produktiv und effektiv herausstellte. Diese Flexibilität ermöglichte es auch langjährigen Feuerwehrmitgliedern, deren Ausbildung immer wieder an den Arbeitszeiten scheiterte, ihre Grundausbildung nachzuholen (sozusagen eine Grundausbildung nach 20 Jahren Praktikum).
Anfang Dezember trafen sich dann alle zur gemeinsamen Prüfung im Feuerwehrhaus im verschneiten Nachtsheim. Der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Andreas Faber konnte die 23 Lehrgangsteilnehmer, den zweiten Beigeordneten der VG Vordereifel, Walter Wendel, den Lehrgangsleiter und stellvertretenden Wehrleiter der VG Vordereifel, Udo Mohr und zahlreiche Gäste begrüßen.
Nach der Prüfung, welche alle Teilnehmer mit hervorragendem Ergebnis bestanden hatten, konnte er die Teilnehmer bei der Ausgabe der Prüfbescheinigungen beglückwünschen.
Als Gratulanten schlossen sich auch Walter Wendel und Udo Mohr an. Anschließend saßen noch alle lange in gemütlicher Runde zusammen.
Ein großer Dank ging auch an Mike Faber, der in der Prüfungszeit den Hof und die Einfahrt der Feuerwehr von Schnee befreite, er wurde mit einer Schneeballschlacht und einem kleinen Imbiss belohnt.