Feuerwehr Nachtsheim reagiert auf Hochwassergefahr

Aufgrund des Klimawandels wird es in der Verbandsgemeinde Vordereifel immer mehr Hochwassereinsätze für die Kameraden der Feuerwehren geben. Spezielle Lehrgänge wie das Seepferdchen sind bisher leider noch wenig besucht. Die Wehrführung der Feuerwehr Nachtsheim hat sich 2012 entschlossen dem Problem offensiv entgegenzuwirken. In geheimer Zusammenarbeit mit dem Zoo Neu-Virneburg wurden vier Feuerwehrseehunde mit den Namen Theo, Simon, Heinz und Albert Junior für den Ernstfall ausgebildet und sind ab heute offiziell im Einsatz.

Die Ausbildung der putzigen Kameraden dauerte knapp drei Jahre und wurde unter absoluter Geheimhaltung durchgeführt. Bereits kurz nachdem die Idee in die Tat umgesetzt wurde besuchten die vier Seehundkameraden den Truppmannlehrgang. Schnell darauf folgten die Lehrgänge Sprechfunker, Truppführer und Maschinist. Der Lehrgang Atemschutzgeräteträger folgte Ende letzten Jahres. Alle vier Seehunde können nun auch unter Atemschutz eingesetzt werden. Dies ist nötig falls es einmal unter Wasser brennen sollte. Ihre praktische Schwimmausbildung absolvierten sie nachts in einem privaten Pool eines freundlichen Nachtsheimer Bürgers. Bei der letzten Jahreshauptversammlung beförderte Wehrführer Robert Dedenbach nun Theo, Simon, Heinz und Albert Junior aufgrund ihrer absolvierten Ausbildung zu Feuerwehrseehunden.

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Beförderung zum Feuerwehrseehund: (v.l.n.r) Albert Junior, Heinz, Wehrführer Robert Dedenbach, Theo und Simon

Nicht vergessen darf man Kamerad Albert Kugel, der sich damals bereit erklärte die Betreuung der Seehunde zu übernehmen. Aufgrund seines markanten Schnauzbartes, den er bereits seit seiner Geburt trägt, wurde er schnell zur Vaterfigur für die Seehunde. Er erhielt von all seinen Kameraden noch einen Rasierer und wurde zum Bademeister der Feuerwehr Nachtsheim befördert.

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Hier eine Atemschutzübung von Albert Junior mit der speziellen Atemmaske

In der Hoffnung auf wenige Einsätze für die neuen Kameraden wünscht die Feuerwehr Nachtsheim noch einen schönen 1. April.

(Vielen Dank an Manuel Gilgenbach für die bereitgestellten „Fotos“)